Der Entwurf setzt sich an der Vulkanstraße 13 in Berlin Lichtenberg neben das alte Wasserwerk am Rande des Don-Xuan-Centers. Durch die Nähe zur Landsberger Allee und einige nahe liegende Haltestellen ist das 5 km2 große Grundstück sowohl aus dem umliegenden Siedlungsgebiet als auch aus benachbarten Stadtteilen leicht zu erreichen. 
Das Volumen trennt in seiner Form und Erschließung klar die Nutzung des Wohnens und des Gewerbes, wobei das Wohnmodul sich auf der vertikalen bewegt und das Gewerbe-Modul das Grundstück auf der horizontalen Achse umschließt. Im Entwurfsprozess wurden zwei zugeteilte Referenzprojekte berücksichtigt. Die Villa Tugendhat (Brünn, Ludwig Mies van der Rohe) als Innen- und die Rue-Franklin Apartements (Paris, Colin Bisset) als Außen-Referenz sind auf der ersten Seite des Kapitels als Synthese künstlerisch zusammengefasst. 
Das Gewerbe hebt sich durch einen Sockel hervor, während das Wohngebäude ebenerdig über eine zurück verlegte Eingangstür in privaterem Rahmen erschlossen wird. Weiterhin differenzieren sich die Nutzungen in der Materialität ihrer Fassade, wobei einige Elemente wie Rundbögen und Sichtschutz den Volumen eine subtile Zusammengehörigkeit zuschreiben und sie dadurch optisch fusionieren lassen. In der Material-, Form- und Farbgestaltung wurde sich an einer Mischung aus umliegendem Industriegebiet und einer Neuinterpretation der Backsteinarchitektur der Wasserwerke aus dem 19. Jahrhundert bedient.
wohnen
Die insgesamt 42 Wohnungen teilen sich in 22 Zwei- und 20 Drei-Zimmer-Wohnungen, wovon neun als Maisonettewohnungen angelegt sind. Sie richten sich an  Singles, Paare und junge Familien und gestalten sich in ihrer Ausrichtung mit Einschüben und Auszügen individuell an die Bedürfnisse ihrer Bewohnenden, wobei sie nach Vorbild der Referenzen die größtmögliche Privatsphäre bilden und die Räume mit natürlichem Licht ausfüllen. Gemeinschaftlich genutzte Räume sind großzügig und lichtdurchflutend konzipiert. Das Dach des Gewerbemoduls ist für alle Bewohnenden zugänglich und kann frei von der Community gestaltet werden.
regenerieren
Im mittleren Teil des Gebäudes ist ein Wellness- Center angelegt. Zahlreiche Angebote wie Yoga-Kurse, Aqua-Fitness,Physiotherapie und Sauna finden in großzügig angelegten Bereichen Raum und tragen zum Wohlergehen der weiteren und direkten Nachbarschaft bei. Die Räume erlauben nach Vorbild der Villa Tugendhat trotz gegebener Privatsphäre jederzeit einen Blick ins Grün, ob das der Wintergarten oder das naturbelassene Gelände des ehemaligen Wasserwerks ist.
speisen
Die prominenteste Stelle des Gebäudes, das die Ecke von der Vulkanstraße zur Seitenstraße ist, bespielt das Kochzentrum. Es ergibt einen Versammlungspunkt für die gesamte Nachbarschaft und ist als Restaurant, Veranstaltungsort oder auch Kochschule vielseitig und generationenübergreifend einsetztbar, womit es das Quartier aufwertet.
Ansichten
Ansichten
Schnitte
Schnitte
Material
Die Fassade des Wohnmoduls besteht aus einem zweischaligen Mauerwerk mit horizontal verlaufenden Beton-Fertigteilen, die Tragwerk und Bodenplatten nachahmen. Stützen und Deckenplatten sind Betonfertigteile, die in Anlehnung an die umliegenden Industriebauten mit Ziegeln in reduzierter Farbe ausgefüllt werden. 
Die Fassade des Gewerbe-Moduls gestaltet sich als vorgehängte Fassade aus schwarz gebürsteten Messingplatten, Glasbausteine bilden nach Vorbild der Villa Tugendhat einen Wintergarten.
Modellfoto außen
Modellfoto außen
Modellfoto innen
Modellfoto innen

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